Erfolgreiche Veranstaltung der EAK Kiel zur Afrikapolitik

22.03.2019

„Chancenkontinent Afrika“! Mit diesem Tenor gab die Referentin aus dem BMZ (Bundesministerium für Wirtschaftliche Entwicklung und Zusammenarbeit) Frau Dr. Nora Brandecker ihren interessanten Bericht. Sie stellte dar, dass die Bundesregierung mit sechs afrikanischen Ländern sogenannte Partnerschaftsabkommen getroffen habe. Ziel sei es, durch feste Kooperationsabsprachen mit den jeweiligen Regierungen zu messbaren Fortschritten für die Menschen in den Ländern zu kommen. So werde zum Beispiel in der Elfenbeinküste das Ziel einer Privatisierung der Energieversorgung angestrebt oder verfolgt und in Äthiopien Rahmenbedingungen für ein noch besseres Wirtschaftswachstum (zur Zeit rund 6%) verbessert. Allgemeine und berufliche Bildung waren weitere Schwerpunkte dieser Partnerschaftsabkommen. Insgesamt, so führte die gebürtige Kielerin aus, stünden rund 2 Millionen Euro pro Haushaltsjahr zur Verfügung. In der anschließenden Diskussion wurde insbesondere die Nachhaltigkeit und Effizienz der dargestellten Maßnahmen besprochen. Zum Schluss forderte der Vorsitzende des EAK Heinz Pries den Kreisvorsitzenden und ehemaligen Bundestagsabgeordneten Thomas Stritzl auf, noch einen Kurzbericht über seine damalige Hilfsaktion zur Bewältigung der Ebola-Krise in Liberia zu geben. Thomas Stritzl unterstrich dabei die Entwicklung dieser von ihm initiierten Hilfsaktion, die er erfolgreich mit seinem Team bewältigen konnte. Angefangen habe das Ganze, so Stritzl, mit einer Ausrüstungshilfe von 50.000 Euro, ein paar Gummihandschuhe für die Helferinnen und Helfer in den Ebola-Schutzzentren und geendet mit der Organisation der Versendung von 25 Tonnen Medikamenten via Luftfracht von Frankfurt nach Liberia. Hierzu hätte das größte Frachtflugzeug der Welt, eine Antonov, angemietet werden müssen. Stritzl danke nochmals den zahlreichen Spendern sowie dem Einsatzwillen seines Teams, ohne die die Herausforderungen dieser Hilfsaktion nicht hätten bewältigt werden können.