30 Jahre Deutsche Einheit: Ein Glücksfall der Geschichte

05.10.2020

30 Jahre Deutsche Einheit. Das ist – natürlich im Rahmen der aktuellen Corona-Regelungen – ein Grund zum Feiern. 

Zu 30 Jahren Deutsche Einheit, erklärt Tobias von Heide, Kreisvorsitzender der Kieler CDU und Landtagsabgeordneter:

30 Jahre Deutsche Einheit. Das ist – natürlich im Rahmen der aktuellen Corona-Regelungen – ein Grund zum Feiern. Denn 31 Jahre nach dem Fall der Mauer und 30 Jahre nach der Wiedervereinigung ist heute klar:

Die Deutsche Einheit war ein Glücksfall für die deutsche Geschichte. Aber auch im ganzen europäischen Kontext waren die Ereignisse in den Jahren 1989 und 1990 Glücksfälle der Geschichte. Denn nicht nur für uns Deutsche, auch für die Menschen etwa in Polen, in Ungarn oder in Rumänien fiel der Eiserne Vorhang. Sie gewannen Freiheit und Demokratie. Letztlich wurde die Teilung Europas überwunden. Nur diese Glücksfälle der Geschichte machen es möglich, dass wir heute in einem wiedervereinigten Deutschland innerhalb eines vereinten und demokratischen Europas leben können.
Die Teilung Deutschlands und Europas hat viel Leid gebracht und sogar zahlreiche Menschenleben gekostet. Allein 140 Todesopfern an der Berliner Mauer und mindestens weitere 260 Menschen der übrigen innerdeutschen Grenze starben für ihren Wunsch nach Freiheit. Diese Mauertoten sollen uns auch heute noch Mahnung sein!

Die Leistungen der Bürgerinnen und Bürger der ehemaligen DDR können wir auch heute noch gar nicht genug würdigen. Den Menschen in der DDR ist es in einer friedlichen Revolution gelungen, das DDR-Unrechtssystem zu stürzen und die Teilung Deutschlands zu überwinden. Den Menschen, die damals so mutig waren und die für Freiheit, Rechtsstaatlichkeit und Demokratie auf die Straße gingen, gebührt Dank, Respekt und Anerkennung!

So wie Deutschland und Europa in den Jahren 1989 und 1990 einen Glücksfall erlebt haben, ist zu hoffen, dass die Menschen, die in diesen Tagen in Weißrussland gegen das Regime demonstrieren, auch Glück und Erfolg erleben werden. Denn Freiheit und Demokratie sind universelle Güter, die auch heute leider nicht für alle Menschen selbstverständlich sind. Der konsequente Eintritt für die Menschenrechte ist daher wohl eine der Lehren, die auch die jüngere Generation heute noch aus der Deutschen Wiedervereinigung und aus dem mutigen Aufbegehren der DDR-Bürger ziehen kann