Kiellinie: Neue Verkehrsführung bereitet autofreie Kiellinie weiter vor

08.06.2022

Die neuen Regelungen sind überzogen

Zur neuen Verkehrsführung für Fahrradfahrerinnen und -fahrer an der nördlichen Kiellinie erklärt der CDU-Kreisvorsitzende und Kieler Landtagsabgeordnete Tobias von der Heide:

„Die neue Verkehrsführung für Fahrradfahrerinnen und -fahrer an der Kiellinie ist ein weiterer Schritt der Verwaltung, um schrittweise die autofreie Kiellinie auf den Weg zu bringen. Die Maßnahme ist überzogen und alleine politisch motiviert. Schon seit längerer Zeit ist an der Kiellinie zu beobachten, dass durch Sperrungen, Veränderungen in der Verkehrsführung im Zusammenhang der Baustellen und Genehmigung von verschiedenen Veranstaltungen Bürgerinnen und Bürger durch eine „Politik der Nadelstiche“ an eine autofreie Kiellinie gewöhnt werden sollen.

Durch die neue Fahrradverkehrsführung soll der Autoverkehr verlangsamt werden und von der Kiellinie weiter verdrängt werden. Dafür gibt es aber keine Verkehrskonzepte. Bis zu 7000 Fahrzeuge passieren täglich die Kiellinie. Die Feldstraße und andere Umfahrungen sind nicht darauf ausgelegt, den Verkehr aufzunehmen. Gerade an der Hebbelschule kommt es zu gefährlichen Verkehrssituationen.  

Die von der Verwaltung angeführte Unfallstatistik, die ein Handeln angeblich notwendig machen soll, ist mehr als dünn und konstruiert. Seit 2019 wurden 6 Unfälle erfasst, davon sind maximal 3 Vorgänge auf einen zu schmalen Radweg zurückzuführen und hätten auch in diesen Fällen durch die neue Maßnahme gar nicht verhindert werden können.

Ich würde mir wünschen, dass der Oberbürgermeister Ulf Kämpfer, die Kooperation und die Stadtverwaltung gerade in den Fragen um die Verkehrspolitik in Kiel zurück zu einer Politik des Ausgleichs und der Kompromisse finden würden. Wir sind gerne gesprächsbereit. Gerade an der Kiellinie sollten Anwohnerinnen und Anwohner stärker beteiligt werden. Das ist wieder einmal nicht erfolgt.“


Florian Weigel
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