Captn wäre großer Gewinn für Kiel

01.04.2021

Fördeschifffahrt jetzt neu denken

Zur Bundesförderung für das Projekt „Captn“ und zur Neuausrichtung der Fördeschifffahrt mit RoRo-Schnellfähren sagt Florian Weigel, Sprecher des Arbeitskreises Mobilität der CDU Kiel:

„Die Förderung des Bundes für das Kieler Projekt „Captn“ ist ein großer Gewinn für Kiel und eine riesige Chance. Mit dem Captn-Konzept gibt es einen innovativen und höchst zukunftsweisenden Ansatz für eine vernetzt gedachte und klimaschonende Mobilität an der Schnittstelle zwischen Wasser und Land. Also genau da, wo es in Kiel dringend eine Verbesserung braucht. Wir als CDU unterstützen dieses Projekt ausdrücklich und sehr intensiv. Unser Ziel ist es, in Kiel die Voraussetzungen dafür zu schaffen, die Ideen Wirklichkeit werden zu lassen und Kiels ÖPNV insgesamt zu verbessern. Wir freuen uns darauf, wenn das Konzept in Kiel Realität werden könnte.

Gleichzeitig wirft Captn einen Schlagschatten auf die aktuelle Fördeschifffahrt. Es ist jetzt an der Zeit, darüber nachzudenken, wie die Fördeschifffahrt für die Zukunft ausgerichtet sein muss. Die jetzige Fördeschifffahrt mit ihren Dampfern gleicht in Teilen einer touristischen Museumsschifffahrt. Auch die neu beschafften Schiffe können nur eine Übergangslösung sein. Etwa für den Ausflugsverkehr zu den Badestellen. Als CDU wollen wir eine Fördeschifffahrt, die zeitgemäß ist und die Mobilitätswende möglich macht. Deswegen brauchen wir hier einen neuen Ansatz. Leider gibt es bei den Verantwortlichen in der Ampel-Kooperation und beim Oberbürgermeister bisher kein Konzept, wie die Fördeschiffahrt zukunftsfest gemacht werden kann.

Wir als CDU haben schon jetzt Ideen:

Wir wollen für Kiel moderne Schnellfähren mit RoRo-Verfahren. Solche Fähren haben einen breiten Einstieg. So können viele Fahrgäste, wie Fußgänger, Radfahrer und auch Personen mit Mobilitätseinschränkung die Fähren schnell besteigen und wieder verlassen. Komplizierte und zeitaufwendige Anlegemanöver sollen der Vergessenheit angehören. Die neuen Fördefähren müssen klimaschonend mit einem Elektroantrieb oder einer Brennstoffzelle betrieben werden. Indem die Systeme kleiner werden und öfter verkehren kann der Transport über die Förde flexibler und schneller werden. RoRo-Fähren wären, wenn der politische Wille besteht, schon mittelfristig umsetzbar. Insbesondere für die Schwentinelinie bietet sich der RoRo-Ansatz vordringlich an. Die Ideen der Studierenden der Muthesius Kunsthochschule gehen nicht umsonst bereits in diese Richtung. Später ließe sich das RoRo-System in einem vernetzen Ansatz wie mit Captn ausbauen und weiterentwickeln.

Am vergangenen Wochenende (27. März) haben wir also CDU Kiel auf unserenm Parteitag eine Ertüchtigung der Fördeschifffahrt mit genau diesem Ansatz beschlossen.

Darüber hinaus besteht auch ein regelmäßiger Austausch der CDU Kiel mit dem Projekt Captn, zuletzt Anfang März haben der Kreisvorsitzende Tobias von der Heide MdL, Rainer Kreutz, Vorsitzender der CDU-Ratsfraktion und Constance Prange, digitalpolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion sich intensiv mit den Projektverantwortlichen ausgetauscht.“

Im Anhang finden Sie das CDU-Verkehrskonzept „Nachhaltige Mobilität auf Augenhöhe – das CDU-Verkehrskonzept für Kiel“.


Florian Weigel
Pressesprecher der CDU Kiel
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