CDU trifft sich mit Schaustellern in Kiel

24.07.2020

Die Stadt darf Weihnachtsmärkte nicht frühzeitig absagen.

Der Kieler CDU-Landtagsabgeordnete und Kreisvorsitzende Tobias von der Heide und der Kieler CDU-Ratsherr Michael Frey haben sich mit Manfred Jipp und Frank Dörksen als Vertreter des Schaustellergewerbe im Kieler Landtag getroffen. Thema war die schwierige Situation der Schausteller auf Grund der Corona-Pandemie in Kiel und die Folgen für den Kieler Jahrmarkt und Weihnachtsmarkt.

Dazu erklärt Tobias von der Heide, MdL: „Das Schaustellergewerbe ist fester Bestandteil unserer Kulturszene. Jahrmärkte, Volksfeste und Weihnachtsmärkte sind aus dem Kalender nicht wegzudenken und bringen in unser Leben Unterhaltung und Freude. Wegen der Corona-Pandemie können große Veranstaltungen im Moment nicht stattfinden, was für Schausteller faktisch zu einem Berufsverbot führt. Das Schaustellergewerbe braucht unsere Unterstützung, damit es auch nach der Pandemie Fahrgeschäfte, Süßigkeiten und Punsch auf Märkten und Festen geben wird. Das Land möchte neben den Bundeshilfen zusätzlich drei Millionen Euro für die Schausteller zur Verfügung stellen. Nachdem der Bund nun die Bedingungen für das Hilfsprogramm definiert hat, unterstützen wir sehr, dass das Land ein ergänzendes Programm noch in der Sommerpause auf den Weg bringen möchte.

Daneben müssen wir uns um Planungssicherheit kümmern. Umsatz ist die beste Unterstützung für die Schausteller. Das Infektionsgeschehen lässt es im Moment zu, dass wir im Herbst die Öffnung von Jahrmärkten auf den Weg bringen. Im Vergleich zur Kieler Woche sind auf dem Kieler Jahrmarkt deutlich weniger Menschen unterwegs. Ein entsprechendes Hygienekonzept sollte die Öffnung des Kieler Jahrmarktes im Herbst möglich machen. Dabei geht es auch immer um Verhältnismäßigkeit.“

Ratsherr Michael Frey ergänzt: „Das Gleiche gilt auch für den Weihnachtsmarkt. Unter keinen Umständen darf die Stadt Kiel die Weihnachtsmärkte frühzeitig absagen. Wir müssen klug überlegen, unter welchen Umständen Weihnachtsmärkte stattfinden können. Auch über den Ausschank von Glühwein muss ergebnisoffen diskutiert werden. Mein Eindruck ist nicht, dass ein Glühweinausschank mit einer Tanzfläche in einer Diskothek zu vergleichen ist, zumal Weihnachtsmärkte immer an der frischen Luft stattfinden und traditionell eine feste Sperrstunde haben. Auch hier gilt, mit einem durchdachten Hygienekonzept und bei einem geringen Infektionsgeschehen in Kiel sollten Weihnachtsmärkte stattfinden können.“