Neuorganisation des Schulbaus endlich angehen!

11.12.2020

Der stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Dr. Andreas Ellendt fordert die Neuorganisation des Schulbaus und der Schulgebäudeunterhaltung in Kiel.

Die notwendigen Schritte dazu sind längst überfällig. Im Oberbürgermeisterwahlkampf hatte Oberbürgermeister Kämpfer auf den letzten Metern die Gründung einer Schulbaugesellschaft in Aussicht gestellt. „Bisher ist kaum etwas passiert“, so Ellendt. Dabei seien Schulbau und die Gebäudesanierung eine der dringendsten Aufgaben. Es fehle ganz offenkundig am politischen Willen, der durch den verheerenden Personalengpass in Sachen Schulbau noch verstärkt werde.

Ein Kraftakt sei nötig, so Ellendt, da es um einen Sanierungsbedarf von mindestens einer halbe Milliarde Euro gehe. „Es ist ganz offensichtlich, dass auch hier die städtische Immobiliengesellschaft völlig überfordert ist. Der Oberbürgermeister und die Verwaltung müssen sich mit dem gleichen Engagement um den Schulbau kümmern, wie das in Kiel für den Radwegebau geschieht. Bildung muss mit Priorität bearbeitet werden. Das ist im Moment nicht der Fall. Es gibt ein Schulbauchaos zwischen den Dezernaten in der Verwaltung. Auch muss man ernsthaft die Möglichkeit von öffentlichen-privaten Partnerschaften prüfen, wie es das Land beispielsweise beim Neubau des Universitätsklinikums erfolgreich gemacht hat.“

Außerdem sei die Erarbeitung einer Schulbauleitlinie notwendig, wie es z.B. in Städten wie Köln, Düsseldorf, Essen, Dresden oder München schon erfolgt ist. „Kiel fehlt auch im Schulbau ein Konzept, wo die Reise hingehen soll“, so Ellendt weiter.

Eine Schulbauleitinie setze Standards in verschiedenen Themenfeldern, die sowohl für den Schulneubau, aber auch für die Schulunterhaltung bzw. Schulsanierung Leitplanken bedeute. Sie berücksichtigt sowohl pädagogische, als auch wirtschaftliche Gesichtspunkte, hieß es abschließend.