Geradezu andächtig verfolgten die zahlreich erschienenen Mitglieder der Kieler Senioren Union den fachkundigen Ausführungen des stellvertretenden Fraktionsvorsitzenden der Kieler CDU-Ratsfraktion, Wolfgang Homeyer, der in der Fraktion das wichtige Amt des baupoltiischen Sprechers wahrnimmt.
Beginnend an der Alten Feuerwache und endend am Parkhaus in unmittelbarer Nachbarschaft zum Hauptbahnhof machte Wolfgang Homeyer einen visuellen Spaziergang durch die Kieler Innenstadt. Sehr eingängig erläuterte der Referent, wo ist es im Zentrum Kiels Veränderungen gegeben hat oder in naher Zukunft geben wird. Er sparte nicht mit Kritik als er den „Saturnbau“ neben der Nikolaikirche erwähnte oder auf den geplanten „Kleinen Kiel Kanal“ zu sprechen kam. Saturn hat es seiner Sicht nicht die erhoffte Sogwirkung erzeugt und der Kleine Kiel Kanal würde sowohl was die Investitions- als auch was die Unterhaltskosten betrifft, die Stadtkasse im hohen Maße belasten. Wenn die CDU im Rathaus die Mehrheit hätte, würde sie das Geld eher in die Schulbausanierung stecken. Und nicht nur die Kosten seien – so Homeyer – für die Stadt zu hoch, sondern die Stadt läuft sehenden Auges in ein Verkehrschaos, wenn die Holstenbrücke für den Durchgangsverkehr gesperrt wird. Er lobte aber auch die erfolgreiche Wohnbebauung in der Bäckergrube und an der Alten Feuerwache. Ebenso positiv äußerte der baupolitische Sprecher über den Zustand der Dänischen Straße und die Pläne zur Sanierung des Schlossganges. Als architektonische Meisterleistung bezeichnete Homeyer das Verwaltungsgebäude der Stena-Line.
Sehr aufschlussreich waren auch die Ausführungen unseres baupolitischen Sprechers, als er auf die Nachnutzung des „MFG 5 – Geländes“ zu sprechen kam. Unterstützt durch entsprechendes Bildmaterial, erläuterte er, wie im Jahre 2020 die Landes- und Wassergartenschau aussehen wird. Homeyer war ganz zuversichtlich, dass Kiel den Zuschlag bekommen wird. Er warnte aber auch vor dem Trugschluss, dass die Ausstellung zum „Nulltarif“ zu bekommen sei und wagte die Voraussage, dass Kiel auch einen finanziellen Beitrag wird leisten müssen.
Mit großer Freude sprach unser Ratsherr über die Entscheidung, Kiel als Standort für die olympischen Segelwettkämpfe zu bestimmen, sollte Hamburg Austragungsort der olympische Spiel 2024 oder 2028 werden. Und dass Hamburg den Zuschlag vom IOC bekommen wird, daran hatte Wolfgang Homeyer überhaupt keinen Zweifel.
Die Vorsitzende der Senioren Union, Dr. Lisa Homrich, sprach den Teilnehmern des interessanten Nachmittags aus dem Herzen, als sie sich für fachkundigen Darstellungen des Referenten bedankte.
Text und Bilder: Heinz Pries, Senioren Union Kiel
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