CDU Kiel möchte Pflicht zur Katzenkastration

08.12.2020

Maßnahme ist Beitrag zum Tier- und Artenschutz in der Landeshauptstadt

Auf dem vergangenen Kreisparteitag hat die CDU Kiel intensiv über das Thema Katzenkastration diskutiert und eine Arbeitsgruppe zu diesem Thema eingerichtet. Nun wurde ein Positionspapier vorgelegt. In der Arbeitsgruppe haben unter anderem Tobias von der Heide, CDU-Kreisvorsitzender und Landtagsabgeordneter, sowie Robert Vollborn, Ratsherr und umweltpolitischer Sprecher, mitgearbeitet. Das Papier umfasst drei Kernforderungen:
• In Kiel soll eine Kastrationspflicht für männliche und weibliche Freigänger-Katzen eingeführt werden.
• Im Rahmen der Einführung der Kastrationspflicht soll in Zusammenarbeit mit den örtlichen Tierärzten eine einmalige Aktionswoche stattfinden, in der den Katzenhalterinnen und Katzenhaltern die Möglichkeit geboten wird, ihre Tiere kostenlos kastrieren zu lassen.
• Den Katzenhalterinnen und Katzenhaltern soll empfohlen werden, ihre Katzen zusätzlich zu kennzeichnen.
Dazu erklärt Tobias von der Heide: „Bei einem Besuch im Kieler Tierheim ‚Uhlenkrog‘ sind wir auf das Thema aufmerksam gemacht worden. Andere Städte haben bereits gute Erfahrungen mit einer Kastrationspflicht gemacht. Das Ziel ist, die Anzahl von herrenlosen Katzen in Kiel weiter zu reduzieren. Denn jede herrenlose Katze stammt ursprünglich von einer Hauskatze ab. Dabei geht es auch darum, dass Leid von Straßenkatzen durch Krankheiten und Verwahrlosung zu bekämpfen.“

Weiter erklärt Robert Vollborn: „Gleichzeitig ist uns der Schutz der Singvogelbestände wichtig. Seriöse Schätzungen gehen von bis zu 100 Millionen von Katzen getöteten Singvögeln aus. Durch eine Kastrationspflicht können diese Verluste erheblich reduziert werden.“

Antrag der CDU Kiel