Der ÖPNV muss attraktiv bleiben

29.01.2024
Pressemitteilung

Schülerinnen und Schüler, aber auch Berufstätige jeden Morgen von A nach B zu bringen, ist in den heutigen Zeiten eine verständliche Herausforderung für die KVG. Personalmangel, geringe Bewerberzahlen und ein hoher Krankenstand treffen auf eine große Nachfrage, insbesondere zu den Stoßzeiten.

Dabei ist es Ziel der Landeshauptstadt und der Rathauskooperation um Grüne und SPD, möglichst viele Bürgerinnen und Bürger vom ÖPNV zu überzeugen.

Die verkehrspolitische Sprecherin der CDU-Ratsfraktion, Magdalena Drewes, erklärt dazu:

In Kiel muss sich die Denk- und Handlungsweise ändern, wenn es um den ÖPNV geht. Vor allem im Hinblick auf die angestrebte Verkehrswende müssen wir kontinuierlich dafür sorgen, dass wir ihn für die Menschen attraktiver machen und den Fahrplan nicht personalbedingt streckenweise reduzieren müssen.

Das geht aber nur, wenn wir noch mehr in die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter investieren, auch mit dem Ziel, über den eigentlichen Bedarf hinaus einzustellen zu können.

Die Realität sieht zurzeit allerdings noch anders aus. Denn für die Busfahrerinnen und Busfahrer ist es attraktiver, sich beim Land oder bei privaten Busunternehmen zu bewerben. Die Arbeitsbedingungen sowie das Arbeitsumfeld sind dort in aller Regel besser und die Gehälter höher.

Ratsherr Carsten Rockstein, wirtschaftspolitischer Sprecher der CDU-Ratsfraktion und Vater zweier betroffener Kinder, erläutert: Die Mobilitätswende gelingt nur, wenn wir alle Bevölkerungsgruppen mitnehmen. Das beginnt bereits bei den Schülerinnen und Schülern. Nur wenn diese den ÖPNV während der Schulzeit als mehrwertig wahrnehmen, werden sie ihn auch später als Alternative zum Auto sehen. Wenn sich mein Sohn bereits ausrechnet, ob sein Taschengeld für den Mofa-Führerschein reicht, ist das ein schlechtes Zeichen.