Kieler CDU Kreisvorsitzender Thomas Stritzl zur Europawahl 2019

27.05.2019

Das Europa-Wahl-Ergebnis in Bund, Stadt und Land gleicht einem ,grünen Tsunami‘ und hat insbesondere die beiden Volksparteien voll erwischt, so der Kieler CDU Kreisvorsitzende Thomas Stritzl.

Im Bund mit -8,5% deutlich eingekürzt (aber noch stärkste Kraft), im Land (statt angestrebter stärkster politischer Kraft) mit -8,2% nur noch auf Platz 2 hinter den Grünen. In der Stadt haben die Grünen absolut mehr Stimmen erzielt als CDU und SPD zusammen.

Dabei liegt die CDU mit Verlusten von -6,5% jetzt knapp vor der SPD, die sich teilweise mehr als halbierte - also mehr Stimmen im Vergleich zur letzten Europa-Wahl verlor als sie jetzt überhaupt noch erzielen konnte. Also nach der Bundestagswahl 2017 ein weiteres Mal hinter der CDU in Kiel platziert, allerdings insgesamt auf dem dritten Rang. Platz 3 in ihrer (ehemaligen) Top-Hochburg aber ist ein wahres politisches Erdbeben für die Kieler SPD.

Auch wenn bei Superwahlen - wie den jetzigen zum Europäischen Parlament - der sog Volksmund weiß, dass das ,große Wasser das kleine Wasser‘ mitnimmt, werden wir die sehr unterschiedlichen Ergebnisse in den Stadtteilen auswerten, um Schwachstellen „auszubessern“.
Dabei sind die Ergebnisse in den Stadtteilen sehr unterschiedlich (Schilksee: +1% / Pries-Friedrichsort: -10,9%).

„Insgesamt - und nicht nur auf Stadtebene - scheint mir das Sich-Einlassen auf Themen wie Digitalisierung, Klimaschutz o.a. Leben in der Stadt verstärkt notwendig. Offen aber ergebnisorientiert und getragen von dem politischen Mut, Grundsatzpositionen zu benennen, die einen späteren Kompromiss nicht gleich mitsprechen. Konkret: Klare Kante gegenüber den politischen Mitbewerbern. Ansonsten werden gerade auch junge Menschen das Original nicht erkennen,“ so Thomas Stritzl.

Apropos ,Sich Einlassen‘:
Der Umgang mit jugendlichem Protest und jungem Politikstil darf sich nicht weiter zur Schwachstelle der CDU Bundesführung entwickeln - es hat bereits enorm geschadet!

Erfreulich ist, dass es gelingen konnte, das Abschneiden der AFD ‚im Zaum zu halten‘.