Welch' Hütchenspiel Herr Oberbürgermeister

17.10.2019

Der Kreisvorsitzende Thomas Stritzl und Stefan Kruber (stv. Kreisvorsitzender) erklären:

Wer den noch amtierenden Amtsinhaber beobachtet, wie er geschmeidig zwischen Dienst und Urlaub hin und her wechselt, der kann nicht umhin, ihm einen gewissen Respekt zu zollen. Urlaub nehmen, um Dienstliches nicht mit Privatem zu vermischen... ‚Hut ab' ist man geneigt zu meinen, welch Vorbild!?

Schaut man allerdings genauer hin, mutiert das vermeintliche Vorbild zum Trugbild, denn man stellt fest, dass der wegen Wahlkampf urlaubende OB schnell in den Dienst zurückspringt, wenn es seinem Wahlkampf dienlich zu sein scheint ...
Vorbildhaft wäre aus Fairnessgründen jedoch während der gesamten Wahlkampfzeit das Amt ruhen zu lassen, was der amtierende OB nachweislich nicht tut. Nur als ‚Stundenjobber' jeweils ins Amt zurückzukehren, um öffentlich wirksam als Amtsperson auf Stimmenfang zu gehen, danach aber wieder blitzartig und tugendhaft in den Urlaubsstatus zurückzukehren, ist reine Augenwischerei. Hier sollten die rechtlichen Vorschriften geändert werden. Damit die Wählerinnen und Wähler nicht gezielt an der Nase durch die Wahlkampfarena gezogen werden können, muss dieses "Hütchenspiel" beendet werden.